Aus des duftenden Laubwaldes traulichem Dunkel

Die Umgebung der Klangdomäne Festungshof hat Menschen schon 1843 verzaubert:
"Ganz anders, doch nicht minder schön, präsentirt sich die Veste nach Süden zu. Bastionen und Schießscharten aller Art, bekunden hier eine Befestigung, welche die Anwendung des Schießpulvers notwendig machte. Alles ist neueren Ursprunges, und Festungsmauern und Thürme, verbinden die starkeren Weke an den Flanken. Schon in früher Zeit hieß die unweit von hier gelegene Veste Heldbug, die fränkische Leuchte, ihres weißen Anstriches wegen; um so passender hat man die Coburger Veste die fränkische Krone genannt, da sie nach Süden zu einer stattlichen Mauerkrone nicht unähnlich sieht.
Allein auf dem vorhin erwähnten Wege einige hundert Schritte näher nun, aus des duftenden Laubwaldes traulichem Dunkel, herausgetreten, welch ein Anblick! An einem kleinen Gottesacker (wohin die Bewohner der Veste bestattet werden), einer schön gelegenen Meierei, dem sogenannten Vestungshof, vorüber, führen die schönsten, mit Blumenspiegeln geschmückten, Wege, die lieblich bleich Bändern des Friedens, die alte kriegerische Burg gefangen zu halten scheinen, sanft aufwärts zum Eingange derselben."

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